Kategorie: Neurowissenschaft

  • Von wegen zwei gleiche Hirnhälften: Warum das Gehirn nicht symmetrisch ist

    Obwohl das Gehirn in zwei Hälften geteilt ist, ist es nicht genau spiegelbildlich. Manche Funktionen werden eher auf der linken Seite verarbeitet, andere eher auf der rechten. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) und des Forschungszentrums Jülich (FZJ) haben nun gemeinsam mit einem internationalen Team von Neurowissenschaftlern herausgefunden, dass die Asymmetrie des…

  • Moderne Menschen bilden mehr Nervenzellen im Gehirn als Neandertaler

    Moderne Menschen bilden mehr Nervenzellen im Gehirn als Neandertaler

    Dresdner Forscherteam findet heraus, dass moderne Menschen während der Gehirnentwicklung mehr Nervenzellen im Frontallappen produzieren als Neandertaler, verursacht durch die Veränderung einer einzigen Aminosäure in dem Protein TKTL1. Dresden/Germany, 9. September 2022. Schon lange bewegt Forscher die Frage, was den modernen Menschen einzigartig macht. Vergleiche mit unseren nächsten Verwandten, den Neandertalern, ermöglichen faszinierende Erkenntnisse. Wichtige…

  • Wie beeinflusst die Natur das Gehirn?

    Nach einem 60-minütigen Spaziergang in der Natur nimmt die Aktivität in Gehirnregionen ab, die an der Stressverarbeitung beteiligt sind. Dies ist das Ergebnis einer kürzlich von der Lise-Meitner-Gruppe Umweltneurowissenschaften am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung durchgeführten Studie, die in Molecular Psychiatry veröffentlicht wurde. Berlin/Germany, 6. September, 2022. In einer Stadt zu leben ist ein bekannter Risikofaktor für…

  • Sich Zeit nehmen macht den Unterschied – andere Gehirnentwicklung von Neandertalern als von modernen Menschen

    Sich Zeit nehmen macht den Unterschied – andere Gehirnentwicklung von Neandertalern als von modernen Menschen

    Dresdner und Leipziger Forscher haben gefunden, dass Stammzellen im sich entwickelnden Gehirn des modernen Menschen sich mehr Zeit nehmen, um sich zu teilen, und deshalb weniger Fehler bei der Verteilung ihrer Chromosomen auf die Tochterzellen machen als die des Neandertalers. Dresden/Germany, 31. Juli 2022. Neandertaler waren die engsten Verwandten des modernen Menschen. Der Vergleich mit…

  • Wer wenig an Merkfähigkeit verliert, gewinnt auch viel an Wissen

    Wer wenig an Merkfähigkeit verliert, gewinnt auch viel an Wissen

    Neue Befunde zur Intelligenzentwicklung im Erwachsenenalter. Verändern sich kognitive Fähigkeiten im Erwachsenenalter vorwiegend gemeinsam oder unabhängig voneinander? Ein internationales Forschungsteam aus den USA, Schweden und Deutschland, an dem auch das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung beteiligt war, hat hierzu neue Befunde vorgelegt. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht. Berlin/Germany, 4. Februar 2022. Mit zwanzig…

  • Weichenstellung für Axonverzweigungen

    Unser Gehirn ist ein komplexes Netzwerk aus unzähligen verknüpften Nervenzellen. Diese haben lange verzweigte Fortsätze, sogenannte Axone, um die Anzahl der möglichen Interaktionen zu erhöhen. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus Portugal und Frankreich untersuchten Forscher am Max-Planck-Institut für Biochemie (MPIB) die Prozesse, die zu solch Zellverzweigungen führen. Sie fanden einen neuartigen Mechanismus, der die Verzweigung…