Fliegende Autos, schwebende Skateboards, selbstschnürende Schuhe und Hologramm-Werbung: So sieht die Zukunft im zweiten Teil der Filmtrilogie „Zurück in die Zukunft“ aus. In dem Film reist Marty McFly 30 Jahre in die Zukunft – in das Jahr 2015. Aus heutiger Sicht liegt diese Zukunftsvision längst in der Vergangenheit.
Berlin/Germany, 13. November 2025. – Wer kennt nicht den inzwischen zum Kult gewordenen ehemaligen Kinodreiteiler „Zurück in die Zukunft“? Im zweiten Teil der Serie nutzt der Hauptdarsteller nicht nur die Möglichkeit der Zeitreisen, er nutzt auch verschiedene andere Technologien, die damals nur eine Vision hätten sein können. Ob „Momo“, was neu verfilmt wurde oder auch „Die unendliche Geschichte“ – hinter diesen Geschichten steckt heute bedeutet mehr Wahrheit als man es sich hätte denken können. Oder umgekehrt, man sieht erst heute die realisierte Vision eines ursprünglichen Schöpfergeistes. Doch wundert das auch nicht unbedingt, denn im Regisseurentum, FilmproduzentInnen oder Drehbuchschreibende sind im grunde Visionäre Menschen die ihre Ideen mittels Filmtechnologie in eine sichtbare Welt bringen.
Es sind High-End Produkte des Storytellings. Filme, erzählende, zusammenhängende Geschichten sind Balsam für die Seele. Es sind keine wirren Fragmente. Man saugt, auf was man bekommt, wenn alles berücksichtigt wurde, was man erwartet. Je näher die Verbindung zur Realität ist, desto größer die Vorstellungskraft von Menschen, das Abstrakte auch in der Realität sehen zu können oder gar zu wollen. Ein Film zu produzieren bedeutet neben einer ganzen Strategie umzusetzen – hier im Sinne eines Drehbuches – vor allem auch ein gedankliches Ordnungsgebilde herzustellen, und zwar so lange bis daraus eine zusammenhängende schlüssige Geschichte entstanden ist (siehe auch Lexikon, Information). Denn erst dadurch das eine Ordnung entstanden ist, kann man die Ideen von Drehbüchern und Ideen zum Film in die Realität umsetzen.
Die viel zitierte Darstellung des Aristoteles, „Nicht ist in der Welt was nicht zuvor in den Sinnen war“ spricht diese schöpferische Qualität an. Am Anfang steht eine Idee, mit ihr Wege und Mittel diese Idee Realität werden zu lassen. Doch die Ideen basieren immer auch auf einem Hintergrund, Dinge und Ereignisse der Gegenwart und der Vergangenheit. Selbst das Bedürfnis hier und jetzt in die Zukunft schauen zu können, zu dürfen basiert auf gegenwärtigen Empfindungen.
Erst wird daraus eine Geschichte, die aufs Blatt Papier gebracht werden muss oder soll. Im Anschluss werden mittel gesucht die Geschichte durch Charaktere darstellen und umsetzen zu können. So das die Geschichte für alle, etwa ein Auditorium oder RezipientInnen umsetzbar und begreifbar wird.
Durch modernere Technologien ist das Filme erstellen, Content produzieren oder Storytelling weit weniger aufwendig und reduziert sich im Grunde auf die Fähigkeit und den Aufwand der Umsetzung. Aber, es bleibt ein schöpfender Geist der eine Idee realisiert. Und so sind heute viele Menschen auf dem Weg Regisseure, Regisseurinnen, ProduzentInnen, Filmtreibende zu werden und ihre eigenen Visionen in die Realität zu bringen. Ein weiterer Schritt in eine ausdifferenzierte Gesellschaft.
Der Systemtheoretiker Hubert Zitt geht soweit nicht. Er nimmt den ehemaligen Kinostreifen unter die Lupe und geht hier etwa mehr in die Tiefe. Viele der im Film gezeigten Visionen seien mittlerweile Realität geworden, andere stünden kurz davor meint er. Zitt geht sogar noch einen Schritt weiter und behauptet, dass einige Errungenschaften der heutigen Zeit aufgrund des Films entwickelt worden seien. Dies zeige, dass sich Wissenschaft und Science-Fiction gegenseitig inspirieren können.
Reduziert aber auf die technologischen Anwendungen des amüsanten Kinostreifens referiert Hubert Zitt von der Hochschule Kaiserslautern über die Zusammenhänge von Wissenschaft und dem Film „Zurück in die Zukunft“. Das ganze findet am Freitag, 21. November 2025 statt. In einem Vortrag an der Berliner Hochschule für Technik (BHT) wird sich Zitt genauer mit der im Film dargestellten Zukunft befassen.
Hubert Zitt gastiert mit seiner „Intergalaktischen Vorlesung“ bereits zum vierzehnten Mal an der BHT. Die Veranstaltung ist eine Mischung aus wissenschaftlicher Analyse und anspruchsvoller Unterhaltung. Der promovierte Systemtheoretiker hält regelmäßig Vorträge über die technischen Visionen in Star Trek, Star Wars und anderen Science-Fiction-Welten.
• Datum: 21. November 2025, 18:00 Uhr
• Ort: Berliner Hochschule für Technik, Haus Grashof, Ingeborg-Meising-Saal, Luxemburger Straße 10, 13353 Berlin-Wedding
• Der Eintritt kostenfrei
Die Berliner Hochschule für Technik ist eine staatliche Hochschule für angewandte Wissenschaften mit rund 13.000 Studierenden und über 70 Studiengängen. Sie bietet das größte ingenieurwissenschaftliche Studienangebot in Berlin und Brandenburg.
Weitere Informationen
Lexikon Information
http://de.gate-communications.com/lexikon/#Information
Bildquelle
Zurück in die Zukunft Kultfilm, Peggy und Marco Lachmann-Anke Pixabay



Schreibe einen Kommentar