Vor der Eiszeit – Jagd nach dem ältesten Erbgut der Welt. Spannende Doku aus der Reihe Terra x des Zweiten Deutschen Fernsehens, ZDF. Wie schon viele Autoren und Wissenschaftler beschreiben, wer sich in seiner Leidenschaft beheimatet fühlt, geht ganz offensichtlich seinem Glauben nach, auch gegen alle Widerstände. Denn das braucht es wohl um bahnbrechende Dinge der Welt zu entdecken. So erging es auch dem Wissenschaftler Eske Willerslev, der hier seine Geschichte, intensiv, tiefgründig, präzise und nachvollziehbar in der ZDF Dokureihe darstellt.
Mainz/Germany, 2. November 2025. – Das alles, was einmal geschehen war noch einmal in der Zukunft stattfinden wird, dieser Gedanke setzt sich nach und nach durch. Allem voran aber bieten modernste Technologien nicht nur den intensiven Blick zurück, sondern weisen auch zunehmend nach, was der Mensch eigentlich ist und das jedes Ereignis, jede Form der Sozialisierung in den Köpfen der Menschen deren Wachstum und Identität bedeuten. Die drohende Klimakatastrophe deutet es bereits an, die Frage ist, was war eigentlich vor der Eiszeit? Wie konnten Menschen damals leben, haben Menschen damals schon gelebt? Wie haben sie gelebt und überlebt? Vom Blick zurück erhoffen sich Menschen immer auch den Blick in die Zukunft!
Der Wissenschaftler Eske Willerslev erzählt zunächst von der Idee und von der Entstehung die sich aus seinem Millieu, aus dem seine Idee entstammt ergeben hat. Es ist ihm gegeben seine Gedanken an die Umstände anzupassen und das was man ihm verwehrt, wichtige Informationen auf andere Art und Weise zu empfangen. Angepasst an Gedanken der Naturphilosophie führen seine Überlegungen über die scheinbar naheliegendsten und anfänglich einfachsten Wege zu einer unumkehrbaren Reise einer Ur-DNA näherzukommen.
Menschen und Tiere hinterlassen fast alltäglich genug DNA zurück. Diese muss im Grunde nur noch nachweisbar werden und das Tor zu einer möglichen Welt, die eine Zeit von einer Million Jahre weit übersteigt zeigen.
Abgekoppelt von seinem Zwillingsbruder Rane wird sich Eske selbst auf die Suche in Sibirien machen müssen um ein nahezu ausgestorbenes Volk, die Yugakirs zu finden. Es beginnt die härteste Zeit seines Lebens. Einsamkeit, Hunger und Kälte sind seine einzigen Begleiter.
Zurück in Dänemark und inspiriert von einer Beobachtung kommt ihm der Gedanke auf DNA aus Schmutz, Erde und Eis zu extrahieren, weil seiner Auffassung nach, als Evolutionsgenetiker die älteste DNA auch die kälteste sein muss, da dies in der Wärme grossen Verfallsprozessen ausgesetzt sein wird.
Nicht nur das ihn umgebene Team lacht ihn für seine Idee aus, auch der Chef selbst findet außer Hohn und Spott nicht viel gedankliche Vielfalt. Eske hingegen findet sich gut 15 Jahre später wieder auf dem Titelblatt der renommierten Wissenschaftszeitung „Nature“ wieder und schlägt auf diese Weise allen Hohn und Spott in den Wind.
„Das Klima des Pliozän ist wie ein Handbuch für das, was kommt“, sagt Maureen Raymo, die Paläoklimatologin an der Columbia University ist.
Und sie wird nicht nur recht haben. Seit langem beschäftigen sich einige Institute mit dem Vergleich biologischer und künstlicher Intelligenz im Anthropozän.
Bis klar ist wie und wo die Ursprünge zu finden sind, wird man auch erfahren haben in welchen Kreisen sich das Thema Künstliche Intelligenz befindet.
Bis dahin aber wird vielleicht noch ein bisschen Zeit sein.
Vor der Eiszeit – Jagd nach dem ältesten Erbgut der Welt, 2. November 2025
https://www.zdf.de/video/dokus/terra-x-112/vor-der-eiszeit-jagd-nach-dem-aeltesten-erbgut-der-welt-doku-100


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