Das Immersive Collaboration Hub der Fernuniversität Hagen soll ein Ort sein an dem die Zukunft des Lernens und Arbeitens zum Erlebnis wird. Hier treffen sich modernste Technologien wie Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR), Mixed Reality (MR) und Künstlicher Intelligenz (KI). Im Zentrum des ICH, das jetzt an der FernUni Hagen eingerichtet und eröffnet wurde, steht das immersive Erleben als Teil digitaler Präsentation, Realität und Virtualität.
Hagen, 16.September 2024. Akteure des Hub können vom Start-up bis hin zu Multiplikatoren an der Schnittstelle zu Wissenschaft, Wirtschaft und Bildung praxisnah in einem Ökosystem von Gründungspartnern moderne Anwendungen erfahren. Moderne Technologien wie VR/AR-Brillen, das holografische Display, der Ganzkörperscanner, hochmoderne 3D-Drucker sowie leistungsfähige Computer, bilden den Übergang in virtuelle Welten.
Das holografische Display etwa erzeugt realistische 3D-Darstellungen von Objekten oder Menschen in der Luft und auf Oberflächen. Der Ganzkörperscanner schießt innerhalb von Sekunden über 200 Bilder und entwickelt daraus individuelle 3D-Modelle als Grundlage für virtuelle Avatare. Verschiedene Computer-Arbeitsplätze sind insbesondere für (3D-)Content-Erstellung geeignet. Unterstützend stehen Photogrammetrie-Scanner bereit, die reale Objekte digital erfassen und in virtuelle Welten transferieren.
Einsatz für Lehre, Forschung und Arbeitspraxis
„Für die FernUniversität bedeutet der Hub eine enorme Bereicherung“, sagt Prof. Ada Pellert, Rektorin der FernUniversität. „Er ist ein Innovationssprung für die Lehre und Forschung. Unsere Studierenden und Wissenschaftler:innen können hier innovative Projekte entwickeln, die weit über die Grenzen traditioneller Bildungs- und Forschungsansätze hinausgehen.“
Für Unternehmen können sich hier neue Ansätze bevorzugt auch für Ausbildung und Lehre ermöglichen. „Die Anwendungsfelder reichen von VR-unterstützter Ausbildung im Handwerk über AR-basierte Rüstanweisungen in der Produktion bis hin zu immersiven medizinischen Einsatzbereichen. Erste Kooperationen sind auch bereits angelaufen“, ergänzt Prof. Thomas Ludwig, der den Hub maßgeblich konzipiert hat.
Finanziert durch das Land NRW
Finanziert wird der Immersive Collaboration Hub vornehmlich durch das Land Nordrhein-Westfalen. Staatssekretär Matthias Heidmeier vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW, sagte anlässlich der Eröffnung des Hubs: „Was die FernUniversität hier auf den Weg bringt, liefert eine Antwort auf die derzeitigen Vertrauenskrisen: berufliche Chancen und damit Lebenschancen zu schaffen.“ Angesichts des drohenden Fachkräftemangels in NRW müsse in das investiert werden, was die Zukunft der industriellen und akademischen Ausbildung ausmacht – und das seien vor allem Technologien. „Im ICH besteht nun die Möglichkeit, die Chancen der digitalen Transformation für unsere Arbeitswelt physisch zu entdecken und zu erleben. Dadurch werden die Potenziale noch greifbarer und mit einer guten sozialpartnerschaftlichen Einbindung ein Gewinn für Beschäftigte und Unternehmen.“
Weitere Informationen:
http://ich-fernuni.de/ Website zum Immersive Collaboration Hub
Bildquellen: PictureSources: Holografic Display, Volker Wiciok, FernUniversität
Blick in die Zukunft, Volker Wiciok, FernUniversität
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