Schlagwort: Evolution
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Evolution der Reziprozität mit begrenztem Erinnerungsvermögen
Direkte Reziprozität ist ein Mechanismus der erklärt wieso Menschen kooperativer werden wenn sie mehrmals aufeinandertreffen. Traditionelle Modelle gehen davon aus, dass Menschen dann lernen, bedingt kooperative Strategien anzuwenden. Individuen kooperieren dann zum Beispiel genau dann wenn es ihr Gegenüber vorher auch gemacht hat. Plön/Germany, 19. Juni 2024. Die meisten bestehenden Modelle gehen jedoch von ziemlich…
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ERC Starting Grant EVINE Von den ersten Zeichen der Steinzeit zur Schrift
Der Sprachwissenschaftler Dr. Christian Bentz erforscht an der Universität Passau im ERC-Projekt EVINE mit neuen computerwissenschaftlichen Methoden Zeichen, die noch vor Erfindung der Schrift entstanden sind. Passau/Germany, 19. Juni 2024. Menschen haben die Fähigkeit, Informationen außerhalb ihres Geistes zu speichern und weiterzugeben. Die Erlangung dieser Fähigkeit ist ein Meilenstein in der menschlichen Evolution. Sie spiegelt…
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Erste Woche nach Geburt ist entscheidend für Entwicklung der Sinnesorgane
Bei Mäusen ist die Reifung von Geruchs- und Tastsinn eng miteinander verbunden. Die Wechselwirkung findet in einem engen Entwicklungszeitfenster statt, wie UZH-Forschende zeigen. Ihre Erkenntnisse unterstreichen, wie bedeutend Umweltreize für die Hirnentwicklung im frühen Leben sind, und wie stark die Entwicklung der Sinne voneinander abhängt. Zürich/Switzerland, 11. Juni 2024. Geruchs- und Berührungsempfindungen sind die ersten…
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Entwicklungspsychologie Mitgefühl entsteht im Laufe des zweiten Lebensjahrs
Ein Team um Entwicklungspsychologe Markus Paulus hat in einer Längsschnittstudie die Entstehung des Mitgefühls bei Kindern untersucht. München/Germany, 4. April 2024. Bereits mit 18 Monaten zeigen Kinder Mitgefühl. In diesem Alter ließen Kinder im Rahmen einer LMU-Studie anhand ihrer Mimik oder Äußerungen erkennen, dass sie vom Leiden einer anderen Person berührt werden. Aus psychologischer Sicht…
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Wie sich die Organe männlicher und weiblicher Säugetiere unterscheiden
Geschlechtsspezifische Merkmale bei Säugetieren entstehen durch die Aktivierung entsprechender genetischer Programme, die wissenschaftlich bisher weitgehend unbeschrieben sind. Ein internationales Forschungsteam aus Heidelberg und London hat nun erstmals die Programme entschlüsselt, die die geschlechtsspezifische Entwicklung wichtiger Organe bei ausgewählten Säugetieren steuern. Durch den Vergleich dieser Programme konnten sie auch die Evolution geschlechtsspezifischer Organmerkmale nachzeichnen. Heidelberg/Germany, 1.…
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Unterschiedliche evolutionäre Kräfte formen das menschliche Skelett
Das Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen untersucht Skelettmerkmale als möglichen Ersatz für DNA-Analysen. Tübingen/Germany, 10. August 2023. Erbgutanalysen menschlicher Knochen stoßen an Grenzen, wenn etwa die DNA schlecht erhalten ist oder die Proben nicht zerstört werden dürfen. In solchen Fällen können auch Vergleiche der Struktur und Form bestimmter Teile…