Polytheismus, Monotheismus

Der Kern dieser Arbeit beschäftigt sich mit der These, wie die Welt in der Übergangszeit zwischen Polytheismus und Monotheismus ausgesehen haben müsste. Um daraus dann auf die heutige Zeit und der Erwartung zu schließen. Das Motiv von Polytheismus auf Monotheismus zu kommen führt nach meiner Darstellung auf die Zusammenführung eines Gottesbildes, das sich in Gesellschaftsordnungen niederschlägt die weniger das bisherige klassische Familienbild von Mutter, Vater, Kind darstellen. Die Zeugung an sich auf einen evolutionären Vorgang reduziert und Menschen autonom denkend aufwachsen.

Das Verlassen eines bisherigen Weltbildes kommt der Funktion einer Geburt gleich. Die Gegenwärtig beängstigende Entwicklung der Strömung zum Protektionismus hebt dies deutlich hervor. Natürlich haben Menschen die im Protektionismus leben umgekehrt genauso Angst vor einer neuen modernen Welt, also auf die Welt zu kommen. Diese Angst diskutiert Otto Rank im „Trauma der Geburt“. Vielleicht etwas wenig Ausführlich, aber er spricht hier von einer Urangst und bezieht sich damit auf den Ursprung des Erlernens des Geburtsvorganges beim Menschen.
In der Zeit der Mythologie, als gelernt werden musste welche Bedeutung hinter der Kultureigenschaft des Kinderkriegens steht müssen sich seiner Recherche nach grausamste Vorstellungen realisiert haben. Es sei nur so viel berichtet, im schlimmsten Fall unter Anwendung von Wollust bis hin zum maximalen Versuch der Unterbindung des Kinderkriegens mit herausschneiden aus dem Mutterleib war man versucht die Muttergöttin zu leugnen. Näheres darf man gerne selbst nachlesen.

Polytheismus heißt so viel wie viele Götter. Begleitet ist diese Vorstellung zu Zeiten einer Kulturentwicklung bei der die Menschen hinter jeder Naturgewalt, hinter jedem Ereignis eine planende, wollende und bewusste Kraft sahen, so wie der Menschen sich selbst sieht und von sich selbst ausgeht, Animismus (Schreibt allem die Existenz einer eigenen Seele zu).
Viele dieser Kräfte wurden dann zu Göttern, Halbgöttern oder anderen geistigen Wesen. Da gab es den Regengott, den Gott, der für Glück und Pech verantwortlich war, die Fruchtbarkeitsgöttin etc. Daraus entwickelten sich die Götterwelten z. B. die der Germanen, Griechen und Römer.

Im Zentrum des Polytheismus steht der sehr differenzierte Glaube an Götter, Göttinnen die man durch das Landschaftsbild, die Bedingungen durch die Umwelt als auch Vorstellungen von Gut und Böse wahrgenommen hat. Ursprünglich, das zeigt die Recherche ist diese Polytheistische Glaubenskultur aus der griechischen Sagen, Götterwelt entstanden. Außer Göttern gab es noch Halbgötter und weitere Fabelwesen wie Centauren, Musen, Nymphen.
Hesoid und Homer gehören wohl zu den bekanntesten Überbringern dieser mystischen Zeit.
Homer ist der Legende nach ein blinder Dichter und Rhapsode, dessen tatsächliche Existenz unsicher ist. Es existieren aber die beiden literarischen Werke Ilias und Odyssee, die ihm zugeschrieben werden. Sie sind Quellen für die Kenntnis der griechischen Mythologie und Götterwelt.

Hesiod, ein griechischer Dichter, dessen Werk Theogonie, „die Entstehung der Götter“ die als Quelle für die Kenntnis der griechischen Mythologie und Götterwelt ist.

Für die Entwicklung der griechischen Philosophie von kaum zu überschätzender Bedeutung ist aber eine im 7. Jahrhundert v. Chr. aus dem Orient kommende Religion des Dunklen und Jenseitigen, die Orphik, dessen Priester der legendäre Sänger Orpheus gewesen sein soll. Die Seele sei aus einer anderen Welt, als Strafe für eine Schuld an den Leib gefesselt. Sie müsse eine lange Wanderung vollziehen, bevor sie von der Sinnlichkeit erlöst werde.

Vom Yoga zum Monotheismus


Die Übergangszeit ist davon geprägt sich nur noch auf einen Gott zu konzentrieren.
Wenn du dich wie beim Yoga oder einer anderen Sportart einmal auf einen Fuß stellst und dein Körper in die Horizontale begibst, dann wirst du erkennen, du kannst ungeübt dein Gleichgewicht nur halten, wenn deine Augen einen Punkt am Horizont fixieren.
In der Übergangszeit dieser Religionen hat sich das Wissen der Menschen auf einen solchen Punkt fixiert. Ein Erlebnis für einzelne Menschen wie bei einem Schlüsselerlebnis. Nach langer Zeit ergeben sich aus dem, was man verfolgt oder beobachtet hat plötzlich ein schlüssiges Bild. Was man dann sieht, geht in den Menschen über und wird eins mit ihm.
Genau dieser Vorgang muss damals passiert sein. Ein Mensch später mehrere könnten diese Beobachtungen gemacht habe das hinter all den Göttern ein Gott stehen würde. Aber, ich gehe davon aus das, wie heute auch, dass man das nicht gesehen hat. Sondern, die Menschen hatten unter Eingebung den durchdringenden und überzeugten Glauben, das ein Gott etwas befielt und sind dem gefolgt sind. Menschen mussten sich aus dies der Vorstellung trennen, dass es viele Gottheiten gäbe.

Noch heute erlebt man das Pflegen von Göttern im Zusammenhang von Ursache und Wirkung wie ein strafendes Erlebnis.
Die neue Konzentration war dann ein Gott der Juden, Christen und der Moslems, genannt Theismus.

Vor dieser Zeit, so die Annahme, sind aus der Mythologie die Religionen zunehmend greifbarer entstanden. Vieles weist darauf hin, das es zuvor Gesellschaften gab die Matrizentrisch organisiert waren. Also Organisationen in den Sippen und Volksstämmen die sich nach bestimmten Regeln durch Frauen gestalteten. Oder wie es modern heißt durch Frauenherrschaft. Ich bitte allerdings darum sich von eigenen Vorstellungen über Begrifflichkeiten von Macht, Herrschaft oder einer Vorstellung von Suffragetten-artigen Organisationen zu distanzieren. (http://de.gate-communications.com/lexikon/#Suffragetten). Es ist eine Art Organisationsform in der entsprechend dem weiblichen Geschlecht Bindungskräfte wirken und dadurch Sippen zusammen halten.

Außerdem sind die damaligen Situationen andere als die der heutigen Zeit und daher nicht vergleichbar. Dazu etwas später mehr in meiner Ausführung. Zunächst gilt aber, in den Anfängen der Entstehungszeit, dem Wechsel zwischen Polytheismus und Monotheismus wurden in den Religionen des Judentums von der Mutter an die Söhne vererbt. Dieser Vorgang spricht ebenfalls für matrizentrisch organisierte Organisationen.
Dass es hier immer wieder zu Wechseln kam und Unklarheiten belegt, das es zu dieser Zeit starke Wechselwirkungen gab.
(http://de.gate-communications.com/lexikon/#Judentum)

Postskript Judentum

Juden und Jüdinnen in aller Welt sind Angehörige eines Kollektivs, in dessen Wesen die Verschränkung des Ethnisch-Nationalen mit dem Ethisch-Religiösen zum Ausdruck kommt (S. 19, et al Nachama, 2018).
Dem jüdischen Religionsgesetz zufolge ist jemand jüdisch, der eine jüdische Mutter hat oder formell ins Judentum aufgenommen worden ist. Demnach ist ein ehemaliger Sowjetbürger, in dessen Pass als Nationalität „jüdisch“ eingetragen war, nach der Selbstdefinition des Judentums nicht unbedingt Jude, denn die patrilineare Herkunft, die Definition über den Vater, wird in traditionell ausgerichteten jüdischen Gemeinden nicht anerkannt (S. 22, et al Nachama, 2018).
Moses Maimonides hat im Werk Mische Tora erkannt, das sich die Religionszugehörigkeit des Kindes nach der Mutter richtet. Diese Definition basiert auf dem Talmudsatz – „Dein Sohn von einer Israelitin heißt dein Sohn, dein Sohn von einer Nichtjüdin heißt nicht dein Sohn, sondern ihr Sohn“. Begründet mit einem Bibelvers: „und nicht verschwägere dich mit ihnen, deine Tochter gib nicht seinem Sohne und seine Tochter nimm nicht für deinen Sohn. Denn er würde abwendig machen deinen Sohn von mir, dass sie anderen Göttern dienen“ (Dtn 7,3-4).

Die Matrilinearität ist nach talmudischer Zeit als Teil eines Reformwerkes von den Rabbinen eingeführt worden. Da die mündliche Tora aber nach orthodoxem Verständnis bereits von Mose an überliefert worden ist, wurde Mose mit ihr am Sinai auch die Regel offenbart, dass sich die Religionszugehörigkeit nach der Mutter richtet Juden und Jüdinnen in aller Welt sind Angehörige eines Kollektivs, in dessen Wesen die Verschränkung des Ethnisch-Nationalen mit dem Ethisch-Religiösen zum Ausdruck kommt (S. 23, et al Nachama, 2018).


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