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Es war einmal…

Alles geht zurück auf eine Zeit um ca. 2000-4000 v. Chr. oder 4000 bis 6000 vor der heutigen Zeit.

Funde des Ägyptologen Ludwig Morenz lassen durchaus daraus schließen, dass der für alles bestimmende Zeitpunkt um ca. 1920 v. Chr. gewesen sein könnte. Denn wie dieser berichtet hat man dort Hinweise auf einen existierenden Gott gefunden (Vgl. Idee vom personalen Gott „El“ könnte vom Sinai stammen).

Zur damaligen Zeit gab es nach meinem Wissensstand nur zwei Religionen bzw. sind die Religionen mit dem Blick auf einen zukünftigen Gott entstanden. Es handelt sich um die Geschichte Abrahams mit den Söhnen Jakob, Ismail und Isaak. Aus denen die heutigen drei Weltreligionen, sieht man von der Esoterik, zu der ich auch den Buddhismus zähle ab, entstanden sind. Mit dieser Familienkonstellation und dem damit verbundenen tiefverwurzelten Glauben der Menschen begann auch die Architektur der patriarchalen, mit Dominanz behafteten Hierarchien wie die renommierte und vielfach ausgezeichnete USA/Österreicherin Renate Eisler in „die Verkanten Grundlagen der Ökonomie“ zum Ausdruck brachte und was dem Patriarchat wie auch dem Matriarchat als mögliches Hauptproblem im Wege steht.

Nach meiner Darstellung und damit Auffassung unterscheidet sich die Zeit der Mythologie durch die Zeit der Antike durch die mündliche Überlieferung, bzw. der Fähigkeit durch Schrift und Zeichen der Nachwelt klare Ansagen hinterlassen zu können. Die Mythologie lebt von ihren Fantasien, Überlieferungen und Sagen. Der Ausdruck das etwas mystisch sei, bringt den Mythos auf den Punkt. Man kann es nicht fassen, nicht greifen und weiß nicht was wirklich Wahrheit ist.
Wer ich ein bisschen mit Gehirnforschung beschäftigt, beschäftigt hat oder daran interessiert ist, den wird die Mythologie aus Sicht der Evolution des Gehirns sogar eher faszinieren.

Polytheismus, Monotheismus



Der Kern dieser Arbeit beschäftigt sich mit der These, wie die Welt in der Übergangszeit zwischen Polytheismus und Monotheismus ausgesehen haben müsste. Um daraus dann auf die heutige Zeit und der Erwartung zu schließen. Das Motiv von Polytheismus auf Monotheismus zu kommen führt nach meiner Darstellung auf die Zusammenführung eines Gottesbildes, das sich in Gesellschaftsordnungen niederschlägt die weniger das bisherige klassische Familienbild von Mutter, Vater, Kind darstellen. Die Zeugung an sich auf einen evolutionären Vorgang reduziert und Menschen autonom denkend aufwachsen.

Das Verlassen eines bisherigen Weltbildes kommt der Funktion einer Geburt gleich. Die Gegenwärtig beängstigende Entwicklung der Strömung zum Protektionismus hebt dies deutlich hervor. Natürlich haben Menschen die im Protektionismus leben umgekehrt genauso Angst vor einer neuen modernen Welt, also auf die Welt zu kommen. Diese Angst diskutiert Otto Rank im „Trauma der Geburt“. Vielleicht etwas wenig Ausführlich, aber er spricht hier von einer Urangst und bezieht sich damit auf den Ursprung des Erlernens des Geburtsvorganges beim Menschen.
In der Zeit der Mythologie, als gelernt werden musste welche Bedeutung hinter der Kultureigenschaft des Kinderkriegens steht müssen sich seiner Recherche nach grausamste Vorstellungen realisiert haben. Es sei nur so viel berichtet, im schlimmsten Fall unter Anwendung von Wollust bis hin zum maximalen Versuch der Unterbindung des Kinderkriegens mit herausschneiden aus dem Mutterleib war man versucht die Muttergöttin zu leugnen. Näheres darf man gerne selbst nachlesen.

Polytheismus heißt so viel wie viele Götter. Begleitet ist diese Vorstellung zu Zeiten einer Kulturentwicklung bei der die Menschen hinter jeder Naturgewalt, hinter jedem Ereignis eine planende, wollende und bewusste Kraft sahen, so wie der Menschen sich selbst sieht und von sich selbst ausgeht, Animismus (Schreibt allem die Existenz einer eigenen Seele zu).
Viele dieser Kräfte wurden dann zu Göttern, Halbgöttern oder anderen geistigen Wesen. Da gab es den Regengott, den Gott, der für Glück und Pech verantwortlich war, die Fruchtbarkeitsgöttin etc. Daraus entwickelten sich die Götterwelten z. B. die der Germanen, Griechen und Römer.

Im Zentrum des Polytheismus steht der sehr differenzierte Glaube an Götter, Göttinnen die man durch das Landschaftsbild, die Bedingungen durch die Umwelt als auch Vorstellungen von Gut und Böse wahrgenommen hat. Ursprünglich, das zeigt die Recherche ist diese Polytheistische Glaubenskultur aus der griechischen Sagen, Götterwelt entstanden. Außer Göttern gab es noch Halbgötter und weitere Fabelwesen wie Centauren, Musen, Nymphen.
Hesoid und Homer gehören wohl zu den bekanntesten Überbringern dieser mystischen Zeit.
Homer ist der Legende nach ein blinder Dichter und Rhapsode, dessen tatsächliche Existenz unsicher ist. Es existieren aber die beiden literarischen Werke Ilias und Odyssee, die ihm zugeschrieben werden. Sie sind Quellen für die Kenntnis der griechischen Mythologie und Götterwelt.

Hesiod, ein griechischer Dichter, dessen Werk Theogonie, „die Entstehung der Götter“ die als Quelle für die Kenntnis der griechischen Mythologie und Götterwelt ist.

Für die Entwicklung der griechischen Philosophie von kaum zu überschätzender Bedeutung ist aber eine im 7. Jahrhundert v. Chr. aus dem Orient kommende Religion des Dunklen und Jenseitigen, die Orphik, dessen Priester der legendäre Sänger Orpheus gewesen sein soll. Die Seele sei aus einer anderen Welt, als Strafe für eine Schuld an den Leib gefesselt. Sie müsse eine lange Wanderung vollziehen, bevor sie von der Sinnlichkeit erlöst werde.

Vom Yoga zum Monotheismus


Die Übergangszeit ist davon geprägt sich nur noch auf einen Gott zu konzentrieren.
Wenn du dich wie beim Yoga oder einer anderen Sportart einmal auf einen Fuß stellst und dein Körper in die Horizontale begibst, dann wirst du erkennen, du kannst ungeübt dein Gleichgewicht nur halten, wenn deine Augen einen Punkt am Horizont fixieren.
In der Übergangszeit dieser Religionen hat sich das Wissen der Menschen auf einen solchen Punkt fixiert. Ein Erlebnis für einzelne Menschen wie bei einem Schlüsselerlebnis. Nach langer Zeit ergeben sich aus dem, was man verfolgt oder beobachtet hat plötzlich ein schlüssiges Bild. Was man dann sieht, geht in den Menschen über und wird eins mit ihm.
Genau dieser Vorgang muss damals passiert sein. Ein Mensch später mehrere könnten diese Beobachtungen gemacht habe das hinter all den Göttern ein Gott stehen würde. Aber, ich gehe davon aus das, wie heute auch, dass man das nicht gesehen hat. Sondern, die Menschen hatten unter Eingebung den durchdringenden und überzeugten Glauben, das ein Gott etwas befielt und sind dem gefolgt sind. Menschen mussten sich aus dies der Vorstellung trennen, dass es viele Gottheiten gäbe.

Noch heute erlebt man das Pflegen von Göttern im Zusammenhang von Ursache und Wirkung wie ein strafendes Erlebnis.
Die neue Konzentration war dann ein Gott der Juden, Christen und der Moslems, genannt Theismus.

Vor dieser Zeit, so die Annahme, sind aus der Mythologie die Religionen zunehmend greifbarer entstanden. Vieles weist darauf hin, das es zuvor Gesellschaften gab die Matrizentrisch organisiert waren. Also Organisationen in den Sippen und Volksstämmen die sich nach bestimmten Regeln durch Frauen gestalteten. Oder wie es modern heißt durch Frauenherrschaft. Ich bitte allerdings darum sich von eigenen Vorstellungen über Begrifflichkeiten von Macht, Herrschaft oder einer Vorstellung von Suffragetten-artigen Organisationen zu distanzieren. (http://de.gate-communications.com/lexikon/#Suffragetten). Es ist eine Art Organisationsform in der entsprechend dem weiblichen Geschlecht Bindungskräfte wirken und dadurch Sippen zusammen halten.

Außerdem sind die damaligen Situationen andere als die der heutigen Zeit und daher nicht vergleichbar. Dazu etwas später mehr in meiner Ausführung. Zunächst gilt aber, in den Anfängen der Entstehungszeit, dem Wechsel zwischen Polytheismus und Monotheismus wurden in den Religionen des Judentums von der Mutter an die Söhne vererbt. Dieser Vorgang spricht ebenfalls für matrizentrisch organisierte Organisationen.
Dass es hier immer wieder zu Wechseln kam und Unklarheiten belegt, das es zu dieser Zeit starke Wechselwirkungen gab.
(http://de.gate-communications.com/lexikon/#Judentum)

Postskript Judentum

Juden und Jüdinnen in aller Welt sind Angehörige eines Kollektivs, in dessen Wesen die Verschränkung des Ethnisch-Nationalen mit dem Ethisch-Religiösen zum Ausdruck kommt (S. 19, et al Nachama, 2018).
Dem jüdischen Religionsgesetz zufolge ist jemand jüdisch, der eine jüdische Mutter hat oder formell ins Judentum aufgenommen worden ist. Demnach ist ein ehemaliger Sowjetbürger, in dessen Pass als Nationalität „jüdisch“ eingetragen war, nach der Selbstdefinition des Judentums nicht unbedingt Jude, denn die patrilineare Herkunft, die Definition über den Vater, wird in traditionell ausgerichteten jüdischen Gemeinden nicht anerkannt (S. 22, et al Nachama, 2018).
Moses Maimonides hat im Werk Mische Tora erkannt, das sich die Religionszugehörigkeit des Kindes nach der Mutter richtet. Diese Definition basiert auf dem Talmudsatz – „Dein Sohn von einer Israelitin heißt dein Sohn, dein Sohn von einer Nichtjüdin heißt nicht dein Sohn, sondern ihr Sohn“. Begründet mit einem Bibelvers: „und nicht verschwägere dich mit ihnen, deine Tochter gib nicht seinem Sohne und seine Tochter nimm nicht für deinen Sohn. Denn er würde abwendig machen deinen Sohn von mir, dass sie anderen Göttern dienen“ (Dtn 7,3-4).

Die Matrilinearität ist nach talmudischer Zeit als Teil eines Reformwerkes von den Rabbinen eingeführt worden. Da die mündliche Tora aber nach orthodoxem Verständnis bereits von Mose an überliefert worden ist, wurde Mose mit ihr am Sinai auch die Regel offenbart, dass sich die Religionszugehörigkeit nach der Mutter richtet Juden und Jüdinnen in aller Welt sind Angehörige eines Kollektivs, in dessen Wesen die Verschränkung des Ethnisch-Nationalen mit dem Ethisch-Religiösen zum Ausdruck kommt (S. 23, et al Nachama, 2018).


Die Göttin und ihr Heros

Altertumsforscher Johann J. Bachofen hat den Ausdruck Matriarchat geprägt und alles, was nach ihm kam, dürfte eine Ausdifferenzierung geworden sein. Dass sie die Königin der Ritterburg ist und einen wehrhaften Ritter benötigt, der die Burg zu verteidigen weis lässt, sich auf eine relative einfache Art und Weise auf den Ursprung reduzieren. Das männliche Geschlecht das in der Lage ist etwas zu verteidigen und bei vielleicht etwas zu viel Testosteron auch auf Eroberungsfeldzug gehen könnte wird den Menschen damals um 2000 bis 4000 v.Chr. genauso aufgefallen sein wie die Tatsache und Notwendigkeit zwischen erforderlichem Wachstum und dem Wunsch nach Geborgenheit, oder vielleicht besser gesagt Protektionismus.
Ich bin augenblicklich noch sehr überzeugt vom Gedanken das genau das jetzt gerade auf der Welt erneut passiert. Die selbsternannten Weltmächte zelebrieren einen Wettbewerb zwischen vor in der Welt durch technologischen Fortschritt und einem zurück in die allseits geliebte Götterwelt. Das Geld als Mammon, Macht und Vielgötterei kann man bei vielleicht genaueren hinsehen gut beobachten. Wobei, so genau wird man noch nicht mal hinschauen müssen, denn es wird offen zelebriert.
Bei allem aber, was bisher bekannt ist, nach den Arbeiten durch Heide-Göttner Abendroth gilt die These, das Frauen als Göttinnen anzusehen waren und die Entwicklung des Patriarchats tatsächlich die Entwicklung des männlichen Gedankengutes zeitlich noch vor sich hatte, die bis heute andauern sollte.

Heide Göttner Abendroth leitet dies vor allem aus der Zeit der Mythologie ab, und durchaus sind ihre Darstellungen absolut nachvollziehbar. In „Berggöttinnen der Alpen“ bsw. beschreibt sie in ähnlicher Weise die Interpretation der Landschaft wie es zur Zeit der Mythologie von den Menschen verstanden worden sein muss. Sie stellt sich, wie auch ich das aus der Perspektive der Gehirnforschung getan habe, die Frage, „Wie haben die Menschen aus jenen sehr frühen Kulturepochen die Landschaft gelesen, um für ihr Monument den entsprechenden Platz zu finden?“ (S. 9, Zitat, Göttner-Abendroth, 2016). Und weiter, „Ihre Betrachtungsweisen war in jedem Fall symbolisch, wobei die Symbolik aus ihrem matriarchalen Weltbild stammt“ (S.10, Zitat, Göttner-Abendroth, 2016). Ich denke ganz klar, wenn ich aus meiner Perspektive, wie Gehirne entstanden sind, denken und funktionieren, dann komme auch ich zu der Vorstellung das es sich hierbei um Matrizentrisch denkende Völker gehandelt haben muss. Zur damaligen Zeit waren die sogenannten Repräsentationen im Gehirn weniger weit oder anders entwickelt wie heute.

Der zentrale Punkt an der Stelle ist der Unterschied zwischen den männlichen und weiblichen Gehirn, der bis heute diesbezüglich unzureichend erforscht ist. Denn, demnach zu urteilen produziert ein weibliches Geschlecht diese Götterwelt und hat damit andere Eigenschaften als ein männliches Geschlecht. Während ein männliches Geschlecht, offensichtlich etwas in der Form wie Zielstrebigkeit produziert.
Ich wünschte die Leserinnen und Leser könnten dies wirklich Vorurteilsfrei lesen, da es ein wirklich heikles Thema ist. Angefangen vom Frauenhass bis Männerverachtung ist hier alles dabei.

Ich wiederhole mich möglicherweise erneut, ich konnte bisher keine weiteren Studien finden, aber nach den Forschungen um Wilhelm Reich produziert sich aus dem Geschlecht das Denken des Menschen. Mit jedem Trieb der produktiv zum Einsatz kommt, wird das Denken des Menschen entwickelt.

Im Nachfolgenden möchte ich darauf gerne etwas näher eingehen um es der Leserschaft, sofern unbekannt etwas genauer darstellen.


Ein Kurzer Blick ins Neanderthal…

Zu den Neanderthalern ist es noch ein gutes Stück weiter zurück. Dennoch kann man an der Forschung dazu bereits den ersten Schritt der Gehirnentwicklung erkennen und auf diese Weise nachvollziehen das Gedankenexperiment damals noch nicht so weit ausgereift waren wie das heute vielleicht der Fall ist. (Vgl. Sich Zeit nehmen macht den Unterschied – andere Gehirnentwicklung von Neandertalern als von modernen Menschen, 2022)

Wie das Gehirn lernt

Im Verlauf der Evolution entwickeln sich Gehirnzellen und Nervenzellen des Menschen und werden zunehmend genauer, sensibler und empfindlicher.

Ein Bild aus dem Buch des Neurowissenschaftlers Manfred Spitzer zeigt die Abbildung einer schematischen Vorstellung vom Gehirn. Daran zu erkennen sind Teile des Körpers.

Gehirnrinde
Zitiert aus, Abb. S. 101, (modifiziert nach Posner & Raichle 1996) Motorischer (links) und sensorischer (rechts) Penfieldscher Homunkulus, zur Verwendung zu Lehr- und Ausbidungszwecken, Spitzer, Manfred; Lernen, Gehirnforschung und die Schule des Lebens,
Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin, 2003

Die Abbildung ist wie folgt zu verstehen:
Jeder Nerv von einem unserer Sinnesorgane wird im Gehirn repräsentiert. An manchen Stellen ist das Gefühl, Empfindungszentrum engmaschiger, an anderen Stellen empfinden wir nahezu nichts. Der Grund ist die Anzahl der Nervenfaser. Wenig Nervenfasern bilden ein geringeres Informationszentrum im Gehirn ab, viele Nervenzellen bilden viele Informationszellen im Gehirn ab. Von der Hand gehen bsw. sehr viele Nervenzellen aus, den sie ist sehr vielschichtig und komplex aufgebaut. Der Anteil ihrer Repräsentation im Gehirn nimmt daher viel Raum ein. Und das sind nur die Nervenfasern. Hinzu kommen die Verbindungen mit weiteren sensorischen und motorischen Fähigkeiten.

Im Lauf der Evolution haben sich die Nervenfasern zunehmend entwickelt, d.h. vor vielleicht tausenden Jahren waren noch nicht so viele Nerven entwickelt und im Gehirn repräsentiert. Die Repräsentation im Gehirn wäre demnach unscharf, undeutlich gewesen.

Lernen in der Evolution des Menschen ist wie Löcher im Schweizer Käse füllen. Je mehr Pixel ein Bild bekommt, desto deutlicher wird was vor Augen ist. Eine weitere Bildfolge soll auch diesen Zusammenhang verdeutlichen.


Repräsentationen, und es geht weiter…

Umriss Kuh
Abb. S. 61, Erläuterung zur Dallenbach`schen Kuh (Benannt nach dem Künstler) zur Verwendung zu Lehr- und Ausbidungszwecken; Spitzer, Manfred; Selbstbestimmen, Gehirnforschung und die Frage: Was sollen wir tun? Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin, 2004, 1. Auflage


Im Bild sind die groben Umrisse einer Kuh zu sehen (S. 61, Spitzer, 2004). Wenn das Gehirn lernt, entstehen erste Konturen einer Form. In diesem Fall eine Kuh. Man könnte vom Zeitalter der Intelligenz sprechen, wenn es darum geht das Menschen in der Lage sind ganze Muster zu erkennen.

Umriss Kuh
Abb. S. 62, Erläuterung zur Dallenbach`schen Kuh (Benannt nach dem Künstler) zur Verwendung zu Lehr- und Ausbidungszwecken; Spitzer, Manfred; Selbstbestimmen, Gehirnforschung und die Frage: Was sollen wir tun? Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin, 2004, 1. Auflage

Zitiert aus S. 62, Spitzer, 2003, Darstellung einer Kuh des Künstlers Dallenbach.

Im ersten Bild benötigt das Gehirn evtl. Zeit um die Umrisse einer Kuh zu erkennen. Unabhängig wie schnell oder langsam jemand das Abbild erkennt, weis man von der Form, die eine Kuh abgibt, wird man das bekannte Bild erkannt.
Heute sind es nicht unbedingt greifbare Gegenstände die Menschen erkennen müssen, sondern es sind nicht greifbare, vielleicht immaterielle Gegenstände die die Fähigkeit verlangen Muster zu erkennen.
Wenn einem Menschen das Abbild einer Kuh zuvor nicht bekannt war, so wird der Mensch im Verlauf der Evolution gelernt haben diese als Kuh, Hund oder Katze wahrzunehmen.

Man kann sich nun also gut vorstellen, das Menschen vor gut 1000, 2, 3 oder mehr tausenden Jahren diese Formen der Repräsentationen erst entwickelt haben, so wie auch wir heute lernen diverse Muster dieser Formen in der Welt zu erkennen.
Religion ist in der Darstellung der Nutzen den Menschen zu kultivieren. Sie hinter fragt nicht den tiefen wissenschaftlichen Aspekt, sondern den erzieherischen. Was ist für den Menschen notwendig und erforderlich um sein Überleben, sein da sein zu sichern und zu entwickeln?
Wozu aber wäre es wichtig zu verstehen und begreifen, was sich hinter Phänomenen wie dieses erwähnte verstehen zu wollen? Weil es Teil der Entstehung des kollektiven Gedächtnisses ist. Jeder Mensch lebt diese Entwicklung aus der Vergangenheit heute genauso erneut durch.
Wenn man auf das eigene Leben zurückblickt, dann sieht man in jedem neuen Leben die Möglichkeit und die Chance sich an Dingen im Leben festzuhalten, was ich ohne Tiefgängig sein zu wollen als Götzen bezeichnen würde.
Eine unserer Hauptaufgaben als Mensch ist es demnach den Glauben an eine Zukunft auf dauerhafte weise zu kultivieren, während wir wehenartig, eruptiv immer wieder zurückkehren zum Götzendienst, der Verfügung die wir in der Welt sehen. Ob das nun kompliziert scheint oder nicht, es beschreibt wie die Welt funktioniert, ob man das nun wahrhaben möchte oder nicht.
Mit zunehmender evolutionärer Entwicklung und dem aufdecken so mancher Fundstellen, blickt der Mensch im Grunde lediglich tief in sein eigenes innerstes Bewusstsein. Das ist unser erleben.

Um wieder in die Anfänge der Zeit zurückzukehren, der Mensch muss das Bedürfnis erkannt haben, das eine Heldenfigur erforderlich ist. Ich weiß das im Geschlechterkampf der Gegenwart sehr viel Minderwertigkeit herrscht. Ich möchte daher ausdrücklich davor warnen sich mit einem wohlwollenden Satz zu schmücken.
Aus dem Geschlecht von Menschen gehen seine Eigenschaften hervor. Ist der Mensch äußerlich körperlich ausgereift, dann erfolgen weitere innere Entwicklungen. Auf diese Weise hört die Weiterentwicklung seiner Produktivität nie auf. Die Geschlechter, so zeigte es Wilhelm Reich erstmalig auf, wirken auf die Entwicklung des Gehirns. Jeder Mensch hat beide Anteile in sich. Ein weibliches Geschlecht steht im Grunde nicht in Konkurrenz zum männlichen, und auch nicht umgekehrt. Jedes Geschlecht hat Eigenschaften die richtig erkannt und zum Einsatz gebracht werden müssen.
Das die Entwicklung einen Konkurrenzkampf ums Geschlecht mit sich bringt wie bsw. Frauen können nicht einparken und Männer denken nur an Sex ist der evolutionären Entwicklung geschuldet. Es ist Weisheit erforderlich um zu verstehen, dass ein jedes seinen Platz in der Welt haben muss und das dies zu finden ist.

Die Weisheit in der Welt

Was bringt meine These von einem erneuten Nulldurchlauf der Evolution, wie ich es nennen möchte mit sich? Wenn mich von nun an mit der Zeit der Künstlichen Intelligenz beschäftige, dann blicke ich auf die beschleunigte Entwicklung der Menschheit zurück. Aus diesem Grund wird sehr häufig der Zusammenhang zum Anthropozän dargestellt. Wir sprechen aktuell sehr viel über die Schuldverteilung und die Klimakatastrophe. Der gedankliche Tod über eine bisherige Welt mündet in einer Erlangung von Weisheit über den Mensch. Und die wird sich vermutlich nur dadurch zeigen können das dass wir uns aktiv mit einer parasozialen Existenz Beschäftigen muss, die uns mit ihrer Entwicklung zunehmend beängstigender ähnlich wird.
Die Fähigkeit dafür, die Notwendigkeit diese Vorgänge zum aktuellen Zeitgeschehen begreifen und verarbeiten zu können ist Teil einer Resilienz die Menschen brauchen um daran wachsen zu können.
Allem voran aber, und das sieht man aktuell sehr deutlich, erklären sich solche Dinge die ein stark wachsender Protektionismus in der Welt. Mit zunehmender Technologisierung wünschen sich Menschen wieder zurück in den Status der Geborgenheit, den sie einfach nur in der bisher gelernten Welt sehen und erkennen können.
Heide Göttner Abendroth beschreibt, ich glaube wirklich in nachvollziehbarer Weise, weshalb sie der Auffassung ist, das Frauen Göttinnen sind und Männer Helden! Falsch! Es sind nicht Männer und oder Frauen. Es sind die Geschlechter die diese Leistungen hervorbringen. Denn, die Wechselwirkung, Reziprozität des Menschen ist heute so weit entwickelt, das der Mensch zu Lebzeiten in der Lage ist sowohl Göttin wie Gott, Heldin wie Held sein zu können.
Es sind nur Frauen die Kinder aus sich gebären können. Das bedeutet keinesfalls das ausschließlich Frauen auch Kinder groß ziehen müssen. Folgt man der Darstellung Erich Fromms, dann ist eine Mutter die ihre Kinder liebt eher eine Frau, die zeitlebens damit beschäftigt sein muss, die Kinder von sich fernzuhalten, weil die Symbiose zwischen beiden so intensiv stark ist. Sie kann den Kindern die Fähigkeit entziehen selbstständig durchs Leben gehen zu können nehmen. Können Männer das also nicht vielleicht genauso gut?
Der Tausch unserer Eigenschaften die uns als Menschen gegeben sind, ist das was unseren Mangel an Gehirnleistung vervollkommnet. Wir sind aufeinander angewiesen.
Keines von uns beiden, weder das männliche noch das weibliche Geschlecht ist besser oder schlechter. Wir produzieren tagtäglich das, was wir für unseren Geist benötigen.
Wir kennen ausser der Umwelt, der Materie in der Welt nichts anderes als nur weibliches und männliches denken, weil wir im Kontinuum der Geschlechter, also auch jede Ausdifferenzierung dazwischen sehen können. Ein Teil des Gehirns ist männlicher Natur, der andere ist weiblicher Natur.
Durch den in den Raum gestellten Wechsel, das ein Patriarchales System nach guter Zeitspanne von rund 4000 Jahren wieder in seine Ordnung zurückfindet und das weibliche Geschlecht wieder seine Position in der Welt einnehmen kann, das ist, das beschreibt den zu erwartenden Nulldurchlauf.

Quellen

Morenz, Ludwig; Universität Bonn, 2024
Idee vom personalen Gott „El“ könnte vom Sinai stammen (http://de.gate-communications.com/idee-vom-personalen-gott-el-koennte-vom-sinai-stammen/ ).


Basiswissen Judentum, Nachama, Andreas; Homolka, Walter; Bomhoff, Hartmut; Hrsg. Bpb Bundeszentrale für politische Bildung, 2018

Mora-Bermudez, Felipe; Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik, 2022
Sich Zeit nehmen macht den Unterschied – andere Gehirnentwicklung von Neandertalern als von modernen Menschen;
(http://de.gate-communications.com/sich-zeit-nehmen-macht-den-unterschied-andere-gehirnentwicklung-von-neandertalern-als-von-modernen-menschen/)

Göttner-Abendroth, Heide; Die Göttin und ihr Heros, Die matriarchalen Religionen in Mythen, Märchen, Dichtung, Kohlhammer Verlag Stuttgart 2011.

Göttner-Abendroth, Heide; Bergöttinnen der Alpen, Matriarchale Landschaftsmythologie in vier Alpenländern, Edition Raetia Verlag Bozen, 2016, 1. Auflage

Eisler, Riane; Die verkannten Grundlagen der Ökonomie, Wege zu einer Caring Economy, Büchner Verlag 2020

Spitzer, Manfred; Selbstbestimmen, Gehirnforschung und die Frage: Was sollen wir tun?
Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin, 2004, 1. Auflage

Spitzer, Manfred; Lernen, Gehirnforschung und die Schule des Lebens,
Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin, 2003

Bildquellen
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Abb. S. 61, Erläuterung zur Dallenbach`schen Kuh (Benannt nach dem Künstler) zur Verwendung zu Lehr- und Ausbidungszwecken;
Spitzer, Manfred; Selbstbestimmen, Gehirnforschung und die Frage: Was sollen wir tun?
Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin, 2004, 1. Auflage


Abb. S. 62, Erläuterung zur Dallenbach`schen Kuh (Benannt nach dem Künstler) zur Verwendung zu Lehr- und Ausbidungszwecken;
Spitzer, Manfred; Selbstbestimmen, Gehirnforschung und die Frage: Was sollen wir tun?
Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin, 2004, 1. Auflage


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