Kategorie: Neurowissenschaft

  • Wie das Gehirn flexibel zwischen inneren Landkarten wechselt

    Seit ihrer Entdeckung im Jahr 2004 galten die für unsere Orientierung wichtigen Gitterzellen im Gehirn als eine Art „GPS im Kopf“. Nun aber zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und am Universitätsklinikum Heidelberg: Gitterzellen arbeiten viel flexibler als bisher vermutet. In Versuchen mit Mäusen fanden die Forschenden heraus, dass die Zellen ihre Aktivität…

  • Wie Synapsen zusammenhalten und was sie hemmt

    Wie Synapsen zusammenhalten und was sie hemmt

    Ein Kölner Forschungsteam hat eine molekulare Perspektive auf die Architektur von Synapsen entwickelt. Ihre Studie zeigte, dass ein Protein im Gehirn flexible Filamente bildet und damit als wesentlicher Baustein inhibitorischer Synapsen dient / Veröffentlichung in „Nature Communications“ Köln/Germany, 19. September 2025. – Der überwiegende Teil der Synapsen, welche die Neuronen im Gehirn verbinden kommunizieren chemisch miteinander. Nur…

  • Wachstumsfaktor Erythropoietin verbessert Denkprozesse im Gehirn – Potenzial für Therapien

    Wachstumsfaktor Erythropoietin verbessert Denkprozesse im Gehirn – Potenzial für Therapien

    Der Wachstumsfaktor Erythropoietin (EPO), bekannt aus der Blutbildung, hat auch wichtige Effekte im Gehirn – insbesondere auf sogenannte Oligodendrozyten. Diese Zellen sind zuständig für die Bildung von Myelin, der „Isolierung“ der Nervenfasern, die eine schnelle Signalübertragung ermöglicht. Die Ergebnisse der Forschenden des Max-Planck-Instituts für Multidisziplinäre Naturwissenschaften in Göttingen und des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in…

  • Welche Farbe wir sehen, folgt einheitlichen Mustern

    Welche Farbe wir sehen, folgt einheitlichen Mustern

    Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik und der Universität Tübingen konnten mithilfe bildgebender Verfahren bei Versuchspersonen zeigen, dass ihre Gehirnaktivität beim Farbensehen ähnlich ist. Die Forscher nutzten die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT), um die Gehirnaktivität der Teilnehmenden sichtbar zu machen. Dabei zeigten die Hirnscans charakteristische Muster, die immer dann auftraten, wenn die Personen verschiedene Farben betrachteten.…

  • Was gibt unserem Gehirn seine charakteristischen Falten?

    Was gibt unserem Gehirn seine charakteristischen Falten?

    Wie entstehen die Falten in der Großhirnrinde, die bei Menschen und einigen Tieren vorkommen?Das normalerweise glatte Mäusegehirn entwickelt Falten, wenn genetische Veränderungen dazu führen, dass Gehirnzellen weniger aneinanderhaften und ihre Zellanzahl erhöht wird. Abhängig vom Nervenzelltyp, führt die Erhöhung der Zellanzahl entweder zu Furchen oder Erhebungen. Studie zeigt, wie sich das Verhalten und die Anzahl…

  • Ultraschnelles Tempo im Gehirn: Neue Erkenntnisse zu Kalziumtransport und Signalverarbeitung

    Zwei Studien unter Beteiligung der Universität Freiburg erweitern grundlegendes Wissen zur Signalverarbeitung im Gehirn und eröffnen neue Ansätze für Medikamente – etwa gegen erblich bedingte Taubheit. Ergebnisse zeigen erstmals: Unter Zuhilfenahme des Membranlipids PtdIns(4,5)P2 transportieren Kalziumpumpen der Plasmamembran (PMCA-Proteine) Kalziumionen mit mehr als 5.000 Zyklen pro Sekunde aus Nervenzellen – rund 100-mal schneller als bislang…