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Ein bisschen alt, oder doch ewig jung?


Anatomische Veränderungen als auch eine zunehmende Verlangsamung von Alterung sind inzwischen nachgewiesen und mit Bewusstsein in der Bevölkerung durchaus auch wahrnehmbar. Neben der inneren Alterung als auch Abnutzung ist Alterung auch durch die haut deutlich wahrnehmbar. In einem durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt in Zusammenarbeit mit der Beiersdorf AG forscht die Hochschule Coburg am Phänomen der Hautalterung.

Coburg, 21. September 2024. Ob der Alterungsprozess und damit Hautalterung aufgehalten oder gar rückgängig gemacht werden kann, damit befasst sich das Forschungsinstitut für Bioanalytik der Hochschule Coburg in Zusammenarbeit mit der Beiersdorf AG. „Durch die Verwendung sogenannter Omics-Daten, die eine Analyse tausender molekularer Merkmale, beispielsweise Proteine und Stoffwechselprodukte, abbilden, können Stoffwechselprozesse aufgeklärt werden, die in der Alterung der Haut eine wichtige Rolle spielen.“ fasst Projektleiter Prof. Dr. Janosch Hildebrand das Projekt zusammen.

Hautbezogene Daten aus großen Kohorten-Studien werden die Grundlage bilden, um zielgerichtete Strategien zu entwickeln, die Alterungsprozesse in der Haut verlangsamen können. Die Beteiligung der Beiersdorf AG macht Relevanz und Anwendbarkeit der Ergebnisse deutlich. Das in Hamburg ansässige Unternehmen steht seit über 140 Jahren für innovative Hautpflegeprodukte und erforscht in diesem Zusammenhang unter anderem intensiv die komplexen biologischen Prozesse der Haut. „Ein maßgebliches Augenmerk unserer Forschungsarbeit bei Beiersdorf liegt darauf, die Hautalterung immer weiter zu entschlüsseln. Das gewonnene Wissen nutzen wir, um künftig noch effektivere Produktlösungen im Feld der Hautverjüngung zu entwickeln“, sagt Dr. Elke Grönniger, Leiterin des Labors Skin Aging.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt mit dem Förderprogramm „Forschung an Fachhochschulen“ explizit die Kooperation von Hochschulen und Unternehmen. Passgenau wird hier eine Finanzierungslücke geschlossen, die anwendungsorientierte Forschungsprojekte unterstützt. Im Zuge dieses Projekts kann die Hochschule Coburg ihren Gerätepark deutlich erweitern und damit zukunftsfähige Technologien auch am Standort Coburg anbieten. Stefan Kalkhof und Stefan Simm hoffen mit ihrer Unterstützung in den nächsten drei Jahren den Schlüssel zu entscheidenden Stoffwechselwegen zu identifizieren und damit nicht nur die Alterung der Haut aufhalten zu können.

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