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Studie der Bitkom e.V. – 2035 Alltag nur noch mit smarter Brille


Bitkom veröffentlicht einen Leitfaden zur Zukunft von Extended Reality und unterzieht den alltäglichen Einsatz der Realitätsfrage.

Berlin/Germany, 17. April 2025. Möglichst realistisch in eine andere Zeit eintauchen. Verbindung mit Emotionen aufbauen, als wäre man selbst dabei. Heutige Generationen wachsen mit einer umfangreichen Fülle an Bild und Videomaterial auf, so dass es durchaus einfach sein wird realistisch in die eigene Vergangenheit blicken zu können. Sich die vergangenen Momente des Lebens aus einer anderen Perspektive neu anschauen zu können.

In ebensolcher weise wird Leben längst vergangener Zeit dann wieder aktuell, wenn ich es schaffe eine Realität auf eine weitere Realität zu legen. In einer Art Layerprinzip gehe ich in eine Stadt, ein Dorf das sich seit dem Mittelalter nur mässig verändert hat. Mit meiner smarten Brille gehe ich in eine Wohnsiedlung und sehe wie die Menschen dort vor 500 Jahren gelebt haben.

Mit der Studie der Bitkom soll klar sein, 2035 soll die Erweiterte Realität (XR) zum Alltag gehören. Angereichert durch Virtual und Augmented Reality werden Virtuelle Welten Realität. Die Publikation beschreibt Alltagsszenarien für das Jahr 2035 und führt plastisch vor Augen wie eine Welt in wenigen Jahren aussehen kann. Ein typisches Szenario für Manager, 10 bis 20 Jahre in die Zukunft blicken zu wollen wird hier auch für den Ottonormalverbaucher eine Realität zur eigenen Lebensplanung. Denn wer in die Zukunft schauen will, der schaut zuerst in die Vergangenheit und sieht darin den Teil der Zukunft. Wie werden sich Hardware und die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz bis dahin verbreitet haben? Wie wird man den Umgang bis dahin erfahren haben. Das Wachstum bis 2035 ist keineswegs Linear sondern wird durch die KI als radikale Innovation erneut einen exponentiellen Schub erfahren. Wie werden sich Produkte, Angebot und Nachfrage verändern? Verändern müssen um neuen Anforderungen gerecht werden zu können.

„Insbesondere Künstliche Intelligenz wird den Mehrwert, den XR-Technologien im Alltag bieten können, nochmal um ein Vielfaches steigern. Wir werden perspektivisch einen persönlichen KI-Assistenten haben, der uns ständig begleitet. Außerdem wird durch KI der Übergang zwischen physischer und virtueller Welt so gestaltet sein, dass er kaum noch wahrnehmbar ist“, sagt Dr. Sebastian Klöß, Leiter Märkte und Technologien beim Bitkom. „In wenigen Jahren wird jede und jeder mit nur einer smarten Brille den eigenen Alltag durch virtuelle Elemente vereinfachen oder angenehmer gestalten können.“

Derzeit ist die Nutzung von VR-Brillen noch nicht stark verbreitet, das Interesse allerdings groß: Laut einer repräsentativen Bitkom-Studie unter mehr als 1.100 Personen ab 16 Jahren in Deutschland hat im vergangenen Jahr ein Fünftel (22 Prozent) einmal eine entsprechende Brille genutzt, knapp die Hälfte (48 Prozent) würde es allerdings gern in Zukunft tun. Beliebt sind die Brillen bei den Nutzerinnen und Nutzern für Videospiele (95 Prozent), zum Bereisen von Orten (70 Prozent) und um Filme, Serien oder Videos anzusehen (64 Prozent). Beim Shopping (15 Prozent), für Bildungs- und Lernprojekte (11 Prozent) oder für virtuelle Treffen mit anderen (5 Prozent) kommen die Brillen hingegen noch eher selten zum Einsatz. Schon 2024 war sich aber ein Drittel der Deutschen (31 Prozent) einig: VR-Brillen werden künftig Teil der Standardausstattung eines jeden Haushalts sein.


Zum Leitfaden der Bitkom e.V.
(https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Wie-wird-die-XR-Welt-im-Jahr-2035-aussehen)

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